Conversion of a derelict factory, Berlin
Concept development study
Private
2014
Das Grundstück liegt in einer Mini-Metrozone, die von den umliegenden historischen Wohngebieten Victoriastadt, Friedrichsfelde und Friedrichshain durch mehrere S-Bahntrassen und die Ost-West-Magistrale Frankfurter Allee abgetrennt, von Inselähnlichem Charakter ist.
Die Bebauung ist durch Plattenbauten, Sport- und Lagerflächen und großflächigen Gewerbeansiedlungen geprägt. Das ursprüngliche Stadtlayout ist nicht mehr vorhanden.
Der Flächennutzungsplan weißt die Gegend als Mischgebiet (Mischung verschiedener Baugebiete und unterschiedlicher Funktionen: Gewerbe, Handel, Dienstleistungen, Wohnen ohne prägende Hauptnutzung) mit einer mittleren Nutzungsintensität und-dichte aus.
Die Gegend ist unterversorgt mit Läden, Cafes und Dienstleistungen: Urbanes Leben findet nur in den angrenzenden Kiezen statt.
In dieser Insel- und Randlage und der baulich-historischen Tabula-rasa-Situation wird die Industriebrache Buchbergerstrasse 12, unter größtmöglicher Berücksichtigung des baulichen Bestands zu einem hybriden Wohn- und Arbeitsquartier umgenutzt.
Das Quartier wird im Nordosten von der Albert-Hößlerstrasse erschlossen.
Die das Gelände umgebende bestehende Mauer mit angrenzenden Gebäuden wird zum Straßenraum geöffnet, und entlang der Buchbergerstrasse ergänzt. Sie beherbergt Gewerbe und Dienstleistungen: ein Cafe und Biergarten, Straßenküchen, Car-sharing Depots und Kiezwerkstätten.
6 hybride Einheiten (EG Arbeiten/Atelier, 1 OG Wohnen) werden wie Scheiben nebeneinander in die Industriehalle eingepasst und durch Lichthöfe Einheits-weise erschlossen und belichtet.
Einem bestehenden eingeschossigen Anbau werden zwei weitere Wohngeschosse aufgesetzt, sodass insgesamt 8 Wohn- und Arbeitseinheiten mit einer Nutzfläche von jeweils 170-506m² entstehen.
Das Grundstück wird gemeinschaftlich genutzt: es gibt Nutzgärten, Obstwiesen, einen Pool
Wohn- und Arbeitseinheiten können durch verglaste Galeriegeschosse wenn gewünscht visuell oder mit räumlich verbunden werden. Die Grundrisse innerhalb der Geschossebenen sind frei wählbar.
Ein Stahlskelett wird als Tisch-Konstruktion innerhalb der bestehenden Gebäudehülleeingefügt, Wände und Decken als Stahlbetonfertigelemente ergänzt Dachträger und die Dachhaut werden erneuert
Grundstück: 14 680 m²
Geschoßflächen: 4410 m²
GFZ: 0,3